IHHT & Radfahren

Vergleich der Wirkung von intermittierendem hypoxischem Training im Vergleich zur „Live High, Train Low“-Strategie auf die aerobe Kapazität und die sportliche Leistung bei Radfahrern in Normoxie

Abstract
Ziel der Studie war es, die Wirkung von intermittierendem hypoxischem Training (IHT) und der „Live High, Train Low“-Strategie auf die aerobe Kapazität und die sportliche Leistung bei Radfahrern im Gelände in Normoxie zu vergleichen. Dreißig Geländeradfahrer wurden nach dem Zufallsprinzip in drei Gruppen eingeteilt und einem 4-wöchigen Training unterzogen. Die Teilnehmer der ersten Versuchsgruppe wurden in Ruhe und während des Schlafs normobaren Hypoxiebedingungen (FiO2 = 16,3 %) ausgesetzt (G-LH-TL; n=10; Alter: 20,5 ± 2,9 Jahre; Körpergröße 1,81 ± 0,04 m; Körpergewicht: 69,6 ± 3,9 kg). Das Training in dieser Gruppe wurde unter normoxischen Bedingungen durchgeführt. In der zweiten Versuchsgruppe absolvierten die Studienteilnehmer ein intermittierendes hypoxisches Training (IHT, drei Sitzungen pro Woche, FiO2 = 16,3 %) (G-IHT; n=10; Alter: 20,7 ± 3,1 Jahre; Körpergröße 1,78 ± 0,05 m; Körpergewicht: 67,5 ± 5,6 kg). Die Trainingsintensität wurde auf der Grundlage der unter Hypoxie ermittelten Laktatschwellenbelastung (LT) angepasst. Die Kontrollgruppe lebte und trainierte unter normoxischen Bedingungen (G-C; n=10; Alter: 21,8 ± 4,0 Jahre; Körpergröße 1,78 ± 0,03 m; Körpermasse: 68,1 ± 4,7 kg; Körperfettgehalt: 8.4 ± 2.4%). Die Auswertungen umfassten zwei Untersuchungsreihen (S1, S2).

Zwischen S1 und S2 absolvierten die Sportler aller Gruppen 4 Wochen lang ein ähnliches Trainingsprogramm. In jeder Versuchsreihe wurde ein abgestufter Ergozyklustest durchgeführt, um die VO2max zu messen und die LT zu bestimmen, sowie ein simuliertes 30 km Einzelzeitfahren. In den Gruppen G-IHT (um 3,5 %, 9,1 %, 6,7 % bzw. 7,7 %) und G-LH-TL (um 4,8 %, 6,7 %, 5,9 % bzw. 4,8 %) wurden signifikante (p<0,05) Verbesserungen von VO2max, VO2LT, WRmax und WRLT festgestellt. Auch die sportliche Leistung (TT) verbesserte sich (p<0,01) in beiden Gruppen um 3,6 % in der G-LH-TL und 2,5 % in der G-IHT. Signifikante Veränderungen (p<0,05) des Serum-EPO-Spiegels und der hämatologischen Variablen (Anstieg der Erythrozyten, des HGB, des HCT und des Retikulozytenanteils) wurden nur bei G-LH-TL beobachtet.

Normobare Hypoxie ist nachweislich ein wirksames ergogenes Hilfsmittel, das die körperliche Leistungsfähigkeit von Radfahrern unter Normoxie steigern kann. Sowohl LH-TL als auch IHT führen zu einer Verbesserung der aeroben Kapazität. Die durch beide Ansätze induzierten Anpassungen werden wahrscheinlich durch unterschiedliche Mechanismen hervorgerufen. Die Auswertungen umfassten zwei Forschungsreihen (S1, S2). Zwischen S1 und S2 absolvierten die Sportler aller Gruppen 4 Wochen lang ein ähnliches Trainingsprogramm. In jeder Untersuchungsreihe wurde ein abgestufter Ergometertest durchgeführt, um die VO2max zu messen und die Laktatschwelle zu bestimmen, sowie ein simuliertes 30 km Einzelzeitfahren.

Schlüsselwörter: Radfahren; Ausdauertraining; Hypoxie; Intermittierendes hypoxisches Training; Live high train low.

Czuba M, Fidos-Czuba O, Płoszczyca K, Zając A, Langfort J. Comparison of the effect of intermittent hypoxic training vs. the live high, train low strategy on aerobic capacity and sports performance in cyclists in normoxia. Biol Sport. 2018 Mar;35(1):39-48. doi: 10.5114/biolsport.2018.70750. Epub 2017 Oct 11. PMID: 30237660; PMCID: PMC6135973.

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